Am 11.03. war der Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Fukushima. An diesem Tag vor 12 Jahren kam es aufgrund eines durch ein Seebeben ausgelösten Tsunamis zu Beschädigungen des Kernkraftwerks in Fukushima mit verheerenden Folgend für Natur und Mensch.

Der Manga „Daisy aus Fukushima“ von Reiko Momochi behandelt dieses ernste Thema. Der Einzelband folgt einer Freundesclique bestehend aus 4 Mädchen aus Fukushima kurz nach der Katastrophe und zeigt, wie (und ob) man nach so einem Erlebnis als Einzelner und im Kollektiv noch weitermachen kann.

Hoffnungslosigkeit und Hoffnung schaffen, Bleiben oder Gehen, richtig oder falsch, zerstörte Beziehungen und neue Freundschaften- der Manga zeigt sehr realitätsnah das beschwerliche und schmerzhafte Leben der Opfer nach der Katastrophe mit all ihren (Existenz-)Ängsten, Sorgen und Kämpfen. Insbesondere auch das Thema der sozialen Ausgrenzung war sehr eindrücklich veranschaulicht und für mich sehr schmerzhaft zu lesen.

Trotz dieser ernsten Thematik, zeigt der Manga allen Umständen zum Trotz zugleich auch, wie durch Freundschaft, Zusammenhalt und Solidarität, Hoffnung und Anpacken, zarte, innige und schöne Momente noch möglich sein können.

Ein Manga der sehr zum Nachdenken und Mitfühlen anregt, überaus informativ und alles andere als eine leichte Kost, aber umso lohnenswerter ist!

Es gäbe noch viel zu dem Manga zu sagen, doch lest am Besten selbst! Ich leg ihn euch wärmstens ans Herz!

Welche „ernsteren“ Manga oder anderen Einzelbände könnt ihr weiterempfehlen?
Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.

Eure Ina von Minna Kollektiv

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